In der deutschsprachigen mathematikdidaktischen Diskussion konkurrieren zwei als paradigmatisch einzuschätzende Ansätze über die theoretische Fundierung von Unterrichtsinnovation: der soziale Kon-struktivismus und der kognitive Konstruktivismus. Es wird eine Charakterisierung dieser Ansätze mit Hilfe der antagonistischen Unterscheidung von Genetischem Interaktionismus und Genetischem Indivi-dualismus nach Miller (1986) vorgenommen. Dies erlaubt die "Gräben" zwischen den beiden Paradig-men neu zu bewerten. Auf dieser Basis wird der Versuch einer Annäherung der beiden Positionen unter-nommen.
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Schütte, M., & Krummheuer, G. (2012). Das Implizite beim fundamentalen Lernen von Mathematik. In Mathematikunterricht im Kontext von Realität, Kultur und Lehrerprofessionalität (pp. 357–366). Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2389-2_36
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