Im Kontext des Einsatzes von Social Software zur Unterstützung der innerbetrieblichen Zu-sammenarbeit wird regelmäßig über die „richtige“ Einführungsstrategie diskutiert und es werden die beiden Paradigmen Top-Down (vom Management getrieben) und Bottom-Up (von den Mitarbeitern getrieben) gegenüber gestellt. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand einer vergleichenden Analyse von 21 Fallstudien, dass die Diskussion um o.g. Dichotomie nicht zielführend ist. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen vielmehr erkennen, dass die betrach-teten Unternehmen zwei durchaus miteinander vereinbare Strategien anwandten: Die Art der Nutzung blieb im Rahmen eines partizipativen Vorgehens zunächst den Nutzern überlassen und die Anwendungsszenarien wurden nach und nach identifiziert („Exploration“) oder/und die Plattformen wurden im Unternehmen koordiniert vermarktet und deren gezielte Nutzung geschult („Promotion“).
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Richter, A., Stocker, A., & Koch, M. (2012). Einführungsstrategien von Corporate Social Software. HMD Praxis Der Wirtschaftsinformatik, 49(2), 97–106. https://doi.org/10.1007/bf03340686
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