Krebs zählt subjektiv zu den am meisten gefürchteten Krankheiten und objektiv zu den grö\ssten Problemen in der modernen Medizin. Dies beruht zum einen darauf, dass nur ein Teil der Erkrankungen geheilt werden kann, und zum anderen auf dem hohen Leidensdruck, verbunden mit dem Gefühl, einem unwiderruflichen Schicksal ausgeliefert zu sein. Durch Fortschritte in der Medizin, sowohl bezüglich Früherkennung als auch Therapie, sind die Überlebenschancen bei vielen Krebsarten gestiegen, und die Diagnose Krebs bedeutet nicht mehr grundsätzlich den sicheren Tod. Dennoch ist Krebs in den westlichen Industrieländern nach den kardiovaskulären Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache; in Deutschland stirbt etwa jeder vierte daran (Tabelle 9.1).
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Braun, R., Fuhrmann, G. F., Legrum, W., & Steffen, C. (1999). Karzinogenese (pp. 149–200). https://doi.org/10.1007/978-3-322-80119-7_4
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