Die EU betreibt Medienpolitik seit Beginn der 1980er-Jahre. Die Begründung für ihre medienpolitischen Aktivitäten fand die Gemeinschaft in der Durchsetzung des Binnenmarktes und der Stärkung der europäischen audiovisuellen Industrie für den internationalen Wettbewerb. Hatten sich die medienpolitischen Aktivitäten der Gemeinschaft zunächst noch auf das Fernsehen und den Film beschränkt, hat sich der Aktionsradius der Union mit der fortschreitenden Konvergenz der Technik erweitert. Die technologische Entwicklung brachte neuen Regelungsbedarf mit sich, der wiederum Folgen auch für den traditionellen audiovisuellen Sektor hatte. Seit der Aufnahme eines Kulturartikels in den EU-Vertrag berücksichtigt die Union zunehmend auch kulturelle Aspekte in ihrem medienpolitischen Handeln.
CITATION STYLE
Holtz-Bacha, C. (2017). Medienregulierung der Europäischen Union. In Handbuch Medienökonomie (pp. 1–21). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09632-8_64-2
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.