Das Internet hat eine Evolution hinter sich. Die Benutzer haben sich von reinen Konsu- menten zu Produzenten entwickelt, die Inhalte nicht mehr nur lesen, sondern diese selbst bereitstellen, editieren, bewerten und kommentieren. Das Stichwort lautet Partizipation bzw. Beteiligung ZWS08. Diese freiwillige und aktive Mitwirkung eines großen Be- nutzerkreises ohne Zwänge von Organisationen, Prozessen, Technologien oder bestimm- ten Plattformen stellt das Hauptcharakteristikum des "Web 2.0" Or05 oder auch "Social Web" EGH08 dar. Die unkomplizierte Möglichkeit, etwas zum großen Ganzen beizutragen, kann viele Wissensmanagement-Ansätze bereichern. Auf Firmenebene hat man dies vielfach er- kannt und stellt sich nun die Frage nach den Einsatzpotenzialen des "Web 2.0 in Unter- nehmen" BGT08 bzw. des Enterprise 2.0 KR08, Mc06. Im Gegensatz zum privaten Internet, das eher durch informelle Strukturen gekennzeichnet ist Ja09, müssen die Beteiligten in den Unternehmen allerdings verschiedene unternehmensspezifische Her- ausforderungen meistern, wie z.B. die Einbeziehung von Organisationsstrukturen und - Prozessen. Werden diese Spezifika bei der sozio-technischen Systemgestaltung der Werkzeuge berücksichtigt, bieten sie gegenüber anderen Diensten bessere Möglichkeiten, implizites Wissen (tacit knowledge) und Best Practices unternehmensweit verfügbar zu machen.
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Richter, A., Koch, M., Jahnke, I., Bullinger, A., & Stocker, A. (2009). Tagungsband zum Workshop: Enterprise 2.0 - Web 2.0 im Unternehmen. Forschung.
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