Arbeiten und arbeiten lassen – Kämpfen und Kooperieren um Arbeit

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Menschen müssen arbeiten! Sie arbeiten körperlich – geistig – nicht körperlich oder geistig, weil beides in einem Organismus untrennbar ist. Werbefachleute versuchen immer wieder aus der Trennung von Körper und Geist oder Arbeit und Leben bzw. work and life Kapital zu schlagen, was ihnen bestens zu gelingen scheint. Doch auch die folgenden Grundbegriffe des (westlichen) Arbeitsbegriffes folgen bereits weitgehend diesem monetären Ansatz, der eine eher holistische Sichtweise mehr und mehr auszuschließen scheint. Die Arbeitsergebnisse – wie auch immer sie gestaltet werden – sind Produkte von strukturiert ablaufenden Arbeitsprozessen. Die daraus ableitbare Arbeitsproduktivität ist eine volkswirtschaftliche Verhältniszahl, die besagt, wie hoch die quantitative Arbeitsleistung im Verhältnis zum quantitativen Arbeitseinsatz ist. Der lineare – aber wirklichkeitsfremde – Wirtschaftsansatz sagt: Je mehr ich arbeite, desto höher ist die erzielte Arbeitsmenge. Arbeitgeber, die Arbeitsleistungen entlohnen und von den geschaffenen Arbeitsmengen profitieren, kalkulieren – rein ökonomisch – noch mit einer weiteren Verhältniszahl. Für sie gilt auch: Je geringer die Entlohnung menschlicher Arbeit im Verhältnis zur erbrachten Arbeitsmenge, desto höher ist der geldwerte Vorteil.

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Küppers, E. W. U. (2018). Arbeiten und arbeiten lassen – Kämpfen und Kooperieren um Arbeit. In Die humanoide Herausforderung (pp. 305–374). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17920-5_5

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