This article examines the process of family reunification among original guest-workers in Germany. Contrary to conventional accounts, the findings indicate that the bulk of family reunification occurred for the most part before the halt on recruitment was imposed in the mid-seventies. Using data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP), I find that approximately half of wives who joined their husbands in Germany migrated in the same year as their husbands. In fact, it does not seem that the ban on labor recruitment had an accelerating effect on the reunification process, as it is generally assumed. According to the obtained results, the reform of the children’s allowances in 1975 had a clearer and stronger impact in explaining the family migration decisions of original guest-workers in Germany. On the other hand, variables related to the macroeconomic conditions at the origin and destination countries, the size of the household, the age of the children, and the labor market characteristics of the mother are important to account for differences in the time that elapsed until male immigrants had their families reunified abroad. Zusammenfassung In diesem Beitrag wird der Prozess der Familienzusammenführung bei den ursprünglichen Gastarbeitern in Deutschland untersucht. Im Gegensatz zur gängigen Darstellung legen meine Erkenntnisse nahe, dass die Mehrzahl der Familienzusammenführungen schon vor dem Anwerbestopp Mitte der 1970er Jahre stattfand. Unter Verwendung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) stellte ich fest, dass ungefähr die Hälfte der Ehefrauen, die ihren Männern nach Deutschland folgten, im gleichen Jahr wie ihre Männer auswanderten. Tatsächlich scheint es nicht so zu sein, dass – wie gemeinhin angenommen – der Anwerbestopp einen beschleunigenden Effekt auf die Familienzusammenführung hatte. Nach den vorliegenden Ergebnissen hatte die Kindergeldreform im Jahre 1975 einen eindeutigeren und stärkeren Einfluss auf die Erklärung der Entscheidungen der ursprünglichen Gastarbeiter in Deutschland hinsichtlich der Familienzusammenführungen. Anderseits sind aber auch andere Variablen, die sich auf die makro-ökonomischen Bedingungen in den Herkunftsländern und im Aufnahmeland, die Haushaltsgröße, das Alter der Kinder sowie die Arbeitsmarktcharakteristika der Mütter beziehen, für die Erklärung der unterschiedlichen Zeiträume, die vergingen, ehe die männlichen Einwanderer ihre Familien im Ausland wieder zusammenführten, bedeutsam.
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González-Ferrer, A. (2007). The process of family reunification among original guest-workers in Germany. Journal of Family Research, 19(1), 10–33. https://doi.org/10.20377/jfr-335
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