Die Entwicklung zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise wird insbesondere durch Veränderungsprozesse in einzelnen Schlüsselbranchen vorangetrieben. Zu einer solchen Schlüsselbranche gehört der Energiesektor. Ein nachhaltiger Branchenwan- del basiert dabei auf einem differenzierten Zusammenspiel von technologischen Entwicklungen, von politischer Rahmensetzung, von allgemeinen Umfeldverän- derungen und von der Entwicklung neuer Geschäftsstrategien, die diese Elemente aufgreifen. Die in den letzten zehn Jahren maßgeblich in den Niederlanden entwickelte Transition-Forschung (Grin et al. 2010; Loorbach 2007, 2010; Kemp et al. 2007) liefert einen überzeugenden Bezugsrahmen, um komplexe Veränderungsprozesse in Industriesektoren zu verstehen. Das Wuppertal Institut nutzt den Ansatz zur Analyse nachhaltiger Wandlungsprozesse auf unterschiedlichen Ebenen (u. a. Schneidewind et al. 2011; Fischedick und Lechtenböhmer in diesem Sammelband). Im folgenden Beitrag werden die Grundzüge und wichtigsten Konzepte der Transition-Forschung erläutert und am Beispiel des Energiesektors mit besonderem Bezug auf Beiträge in diesem Sammelband illustriert.
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Schneidewind, U., & Scheck, H. (2012). Zur Transformation des Energiesektors – ein Blick aus der Perspektive der Transition- Forschung. In Smart Energy (pp. 45–61). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21820-0_2
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