Differentielle Beziehungsgestaltung in der Verhaltenstherapie: Auf dem Weg zu einer evidenzbasierten individualisierten Beziehungsgestaltung

  • Bollmann S
  • Köhler S
  • Guhn A
  • et al.
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Im Zuge der Anfänge der Verhaltenstherapie (VT) und der “kognitiven Wende” wurde der aktiven Beziehungsgestaltung und damit verbundenen Faktoren zunächst nur zweitrangig Beachtung geschenkt, obwohl die Bedeutung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient auch in der VT bereits relativ früh erkannt wurde. Seitdem hat sich die VT substanziell weiterentwickelt. Insbesondere die aktive Gestaltung der therapeutischen Beziehung in Abhängigkeit verschiedener Variablen ist mittlerweile fester Bestandteil einer jeden VT. In dieser Übersichtsarbeit werden Konzepte der Beziehungsgestaltung dargestellt, welche der VT zugerechnet und im Rahmen der Ausbildung im deutschsprachigen Raum gelehrt werden. Fokussiert wird auf folgende drei Ansatzpunkte: Die Ausrichtung der Beziehung an (1) Therapiephasen, (2) Bedürfnissen, Motiven und Erwartungen sowie (3) frühen traumatisierenden Bezie­hungserfahrungen. Die aktuelle Studienlage legt nahe, dass pauschalisierte Handlungsempfehlungen zur aktiven Gestaltung der therapeutischen Beziehung zu kurz greifen. Ausgehend von der individuellen Problematik des einzelnen Patienten wird die Realisierung der therapeutischen Beziehung im Sinne einer differentiellen Beziehungsgestaltung beschrieben und diskutiert.

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Bollmann, S., Köhler, S., Guhn, A., Schamong, I., Sterzer, P., & Brakemeier, E.-L. (2021). Differentielle Beziehungsgestaltung in der Verhaltenstherapie: Auf dem Weg zu einer evidenzbasierten individualisierten Beziehungsgestaltung. Verhaltenstherapie, 31(4), 267–285. https://doi.org/10.1159/000511640

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