Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung von Rationalitätskriterien

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Ausgangspunkt: inhaltliche Unbestimmtheit des Institutionenbegriffs: Frage: Was sind InstitutionenI: bezug auf Rehberg: Sozialregulationen, Vermittlungsinstanzen kultureller Sinnproduktion -> handeln richtet sich in angebbaren situationen an bestimmten Ideen, unabhängig von Interessen der Akteure aus - warum? Institutionen sind prozesse, die soziales Verhalten strukturieren II: Unterscheidung von fünf Dimensionen zur Beschreibung des Eigenschaftsraumes von Institutionen1. Ausbildung von Rationalitätskriterien=Handlungsmaximen2. Die Ausdifferenzierung von Geltungskontexten: Rationalitätskriterien gelten immer nur innerhalb eines abgegrenzten Handlungskontextes {\dq}Die Wirksamkeit eines Rationalitätskriteriums ist daher gebunden an die entsprechende Strukturierung einer Handlungssituation{\dq} s. 59. mit jeder Institutionalisierung ist daher eine soziale Fragmentierung der Lebenswelt verbunden, Ausbildung von Rationalitätskriterien führt zu sozialer Differenzierung 3. Die Sanktionsmacht der Institution: Institution=Verhaltensregulierung, d.h. braucht Sanktionsmacht4. Die Externalisierung von Kontingenzen{\dq}Die mit der Institutionalisierung verbundene Homegenisierung der Handlungsorientierungen engt Problemdefinitionen und Problembearbeitungen ein{\dq} - Arbeitslosigkeit als Externaität der Institution Wirtschaftssystem wird aufgefangen in der Institution des Sozialsystems5. Die Strukturisierung des Konfliktpotentials zwischen Institutionenzwischen Institutionen besteht eine erhebliches Konfliktpotential, die verschiedenen Rationalitätskriterien stehen zueinander in Opposition6. {\dq}Die Institutionenstruktur im ganzen und die Art und Weise , wie die Konflikte zwischen den einzelnen Institutionen geregelt werden, bestimmen den Charakter deiner Gesellschaft.{\dq} S.62, Externalisierungschancen sind umkämpft {\dq}Institutionenwandel ist ein andauernder Vorgang der Institutionalisierung und Entinstitutionalisierung von Leitideen.{\dq}Sozialer Wandel durch Institutionalisierung:{\dq}Es empfiehlt sich daher, bei Institutionen nicht an einen unver{ä}nderlichen Bestand zu denken, sondern an einen Proze{ß}.{\dq} S-65

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Lepsius, M. R. (2013). Institutionalisierung und Deinstitutionalisierung von Rationalitätskriterien. In Institutionalisierung politischen Handelns (pp. 26–39). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01326-4_2

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