ZUSAMMENFASSUNG Die erste Hälfte der Bienensaison eines Jahres ist in Niedersachsen in der Regel von mehreren Kälteeinbrüchen gestört. Die vorliegenden Versuche zeigen einen deutlich negativen Einfluß derartiger Kälteeinbrüche auf die Entwicklung von Bienenvölkern, bedingt durch eine Unterbrechung der Pollenzu-fuhr. Die Brutentwicklung sowie die Entwicklung der Ammenbienen und damit die Versorgung der Larven werden beeinträchtigt. Die ungenügende Versorgung der Larven hat einen äußerst negativen Einfluß auf die aus ihnen hervorgehenden Imagines (mangelhafter Zustand der Ammenbienen). Die Störung bleibt nicht auf eine Generation beschränkt, vielmehr wird eine Kettenreaktion ausgelöst. Völkerverluste können die Folge sein. Die durch mangelhafte Pollenzufuhr gestörte Proteinversorgung eines Volkes kann nicht nur anhand der Pollenvorräte, sondern muß auch anhand des physiologischen Zustandes und der intrakorporalen Proteinverteilung bei den Ammenbienen beurteilt werden. EINLEITUNG
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DUSTMANN, J. H., & von der OHE, W. (1988). EINFLUß VON KÄLTEEINBRÜCHEN AUF DIE FRÜHJAHRSENTWICKLUNG VON BIENENVÖLKERN (APIS MELLIFERA L.). Apidologie, 19(3), 245–254. https://doi.org/10.1051/apido:19880304
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