Leaf Hairs as a Basic Protective Barrier against Downy Mildew of Grape

Abstract

The influence of hairs during the interaction of Plasmopara viticola with leaves of four Vitis species was studied both under natural conditions and upon treatment with the detergent Tween 20. The hydrophobic felt consisting of hairs on the adaxial leaf sides repels water from the leaf surface preventing a successful penetration of the host via fungal germ tubes. Treatment with a detergent solution led to an enhanced attachment of water droplets. As a consequence of the detergent treatment, infection structures of P. viticola were formed on the field‐resistant hosts Vitis doaniana and Vitis davidii as in the susceptible Vitis vinifera hosts. It can be concluded that covering the leaf surface with hydrophobic hairs represents a major defence strategy and that the infection process is dependent on wetness. Although in Vitis cinerea and Vitis labrusca primary infection structures can be monitored after detergent treatment, the growth of the fungus was found to be restricted in these species indicating the action of additional or different defence strategies. Blatthaare als grundlegende Schützende Barriere gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe Die Funktion von Blatthaaren während der Interaktion von vier verschiedenen Vitis ‐Arten mit Plasmopara viticola wurde unter natürlichen Bedingungen sowie nach Behandlung mit einem Detergens untersucht. Unter nathrlichen Bedingungen sind die hydrophoben Haare auf der Blattunterseite wasserabstoßend und verhindern eine erfolgreiche Penetration des Blattes durch Pilzhyphen. Eine erhöhte Benetzbarkeit nach einer Detergens‐Behandlung führte zu einer erhöhten Infektionsrate. In den beiden feld‐resistenten Arten Vitis doaniana und Vitis davidii konnte nach der Detergens‐Behandlung der gleiche Infektionsverlauf beobachtet werden, wie bei anfälligen Vitis vinifera ‐Sorten. Dies führt zu der Schlußfolgerung, daß die Behaarung den wichtigsten Resistenzfaktor in diesen Arten darstellt, und daß ein erfolgreicher Infektionsprozess von der Benetzbarkeit der Blattunterseite abhängt. Obwohl in Vitis cinerea und Vitis labrusca ebenfalls zunächst primäre Infektionsstrukturen nach einer Detergens‐Behandlung gebildet wurden, kam es zu keinem weiteren Pilzwachstum, was auf das Vorhandensein weiterer wichtiger Resistenzmechanismen bei diesen beiden Arten schließen läßt.