Der Klang der Gläser beim Anstoßen gehört auch zum Weingenuss. Die vorgestellte Untersuchung zeigt, dass die Klangeigenschaften von Weingläsern von subtilen Details beeinflusst werden. Ihre variierende Wanddicke erzeugt zwei in der Frequenz eng benachbarte Grundresonanzen. Das gilt auch für die Oberwellen. Es zeigt sich, dass die Weingläser eines Sets so unterschiedliche Resonanzfrequenzen haben können, dass manche gleich hoch gefüllte Gläserpaare beim Anstoßen schief klingen. Die hochempfindlichen Drehratensensoren moderner Raumsonden nutzen das Prinzip der schwingenden Gläser.
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Denninger, G. (2013). Das Ohr trinkt mit. Physik in Unserer Zeit, 44(3), 142–146. https://doi.org/10.1002/piuz.201301327
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