Ärgerregulierung und die Nutzung von (gewalthaltigen) Bildschirmspielen bei Schulkindern

  • von Salisch M
  • Bretz H
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Zusammenfassung. Auch wenn Computer und Computerspiele die Ökologie der Kindheit verändern, so wurden die Funaktionen und Motive ihrer Nutzung durch Schulkinder bisher selten untersucht. Vor dem Hintergrund des Uses-and-Gratifications-Ansatzes wurde daher überprüft, ob das Interesse für (gewalthaltige) Bildschirmspiele mit der Art und Weise zusammenhängt, wie Schulkinder ihren Ärger gewöhnlich regulieren. Daher wurde eine Stichprobe von N = 94 Berliner Grundschulkindern der 3. bis 6. Jahrgangsstufe unter anderem zu den Strategien ihrer Ärgerregulierung (KÄRST) und zu ihrer Nutzung von Bildschirmspielen befragt. Regressionsanalysen deuten darauf hin, dass das Interesse an Bildschirmspielen aller Art mit der Neigung zur Aufmerksamkeitslenkung bei Ärger und dem männlichen Geschlecht verknüpft ist, auch wenn rivalisierende Erklärungen (etwa durch Alter, soziale oder persönliche Defizite) einbezogen wurden. Das Interesse an gewalthaltigen Bildschirmspielen wurde nur durch das männliche Geschlecht vorhergesagt. Diese Ergebnisse werden vor dem Hintergrund diskutiert, dass die Reduktion des Emotionsausdrucks eine Entwicklungsaufgabe in der mittleren Kindheit ist, zu deren Lösung das häufige Spielen von Bildschirmspielen beitragen kann.

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von Salisch, M., & Bretz, H. J. (2003). Ärgerregulierung und die Nutzung von (gewalthaltigen) Bildschirmspielen bei Schulkindern. Zeitschrift Für Medienpsychologie, 15(4), 122–130. https://doi.org/10.1026//1617-6383.15.4.122

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