Anneliden

  • Grube A
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Abstract

[Introduction:] Die Ausbeute der Novara-Expedition an Anneliden beläuft sich auf mehr als 30, theils dem Meere, theils dem Lande und süssem Wasser angehörige Arten, von denen jedoch nur 29 bestimmbar sind. Von diesen gehört 1 zu den Onychophoren, 20 zu den Polychaeten, 1 zu den Oligochaeten und 7 zu den Discophoren. Was die Fundorte betrifft, so hat man einzelne bei Rio Janeiro, Taïti, Shanghai, Singapore und Sidney, die meisten auf den Nikobaren, am Cap und bei St. Paul gesammelt; von welcher Insel ich neun Arten verzeichnet finde. Letztere, mit Ausnahme einer bereits vom Cap und einer andern vom Rothen Meere her bekannten, vielleicht auch einer dritten, noch genauer zu vergleichenden Art, sind sämmtlich neu; überhaupt aber beträgt die Zahl der neuen Arten 22, und unter diesen müssen zwei zu eigenen Gattungen erhoben werden: es sind die Gattungen Tylorrhynchus und Psammocollus. Erstere nimmt ihren Platz in der Familie der Lycorideen, die, wenn man die Nereilepas und Heteronereis nur als Gruppen von Nereis betrachtet, bisher blos auf zwei Gattungen beruhte, Psammocollus in der Familie der Maldanien, bei der sich umgekehrt die Zahl der Gattungen in neuester Zeit so vergrössert hat. Besonderes Interesse nimmt ferner ein von Eitter v. Frauenfeld am Cap entdeckter Peripatus in Anspruch, der mit der dort schon frülier gefundenen Art, soweit ihre sehr kurze Beschreibung Anhaltspunkte gewährt, nicht identisch sein kann, sowie ein Laudblutegel von Sidney, dessen Übereinstimmung in der Augenstellung mit der jetzt von Schmarda ausführlicher beschriebenen Hirudo ceylanica und mit H. tagalla es nicht unwahrscheinlich macht, dass sich die Landblutegel, welche eine so ausgezeichnete Rolle spielen, vielleicht allgemein durch eine abweichende Stellung der Augen von den im Wasser lebenden Hirudo - Arten unterscheiden. Auch von den durch die ringförmige Gruppirung der Borsten so auffallenden Lumbricinen, den Perichaeten Schmarda's, ist eine Art mitgebracht, unter deren Exemplaren uns eines über die Stellung der Genitalöffnungen vergewissert. Den Anneliden schliessen sich einige Turbellarien an, von denen jedoch nur eine, eine zur Gattung Bipalium gehörige Landplanerie, sicher bestimmt werden konnte. — Die Angabe der Färbung bezieht sich nur auf die mir vorliegenden Weingeistexemplare.

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Grube, A. E. (2011). Anneliden. Anneliden. Aus der Kaiserlich-königlichen hof- und staatsdruckerei. https://doi.org/10.5962/bhl.title.11288

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