Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen (ICD-10 F2)

  • Hofer A
  • Fleischhacker W
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Das Krankheitsbild der schizophrenen Störung wurde im deutschen Sprachraum erstmals im Jahr 1896 von Emil Kraepelin unter dem Begriff Dementia praecox beschrieben. Kraepelin trennte die Dementia praecox, eine Erkrankung mit frühem Beginn, kognitiven Einbußen und chronischem, ungünstigem Verlauf vom „manisch-depressiven Irresein“. Eugen Bleuler (1911) prägte etwas später den Begriff Schizophrenie und unterschied zwischen Grundsymptomen, die für die Diagnose obligat vorhanden sein müssen, und akzessorischen Symptomen, die zusätzlich bei der Erkrankung auftreten können (siehe Tabelle 1). Er sprach von der „Gruppe der Schizophrenien“ und stellte somit schon damals zur Diskussion, ob es sich bei der Schizophrenie um ein einheitliches Krankheitsbild handle. Einige Jahrzehnte später (1959) unterschied Kurt Schneider Symptome ersten und zweiten Ranges (siehe Tabelle 2), was gleichzeitig eine Vorstufe der Operationalisierung in den heutigen Klassifikationssystemen darstellte.

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Hofer, A., & Fleischhacker, W. W. (2012). Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen (ICD-10 F2). In Lehrbuch Psychiatrie (pp. 111–151). Springer Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-89865-9_4

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