Foucault hat sich über mehrere Jahre hinweg mit dem Thema Macht beschäftigt. Er sah dies als Prozeß und daher gibt es keine endgültige Definition von Macht für ihn. Wichtig war ihm allerdings von dem bisherigen Konzept von Macht, dass Macht als etwas negatives inVerbindung setzte und Macht zumeist Herrschaft hieß und mit dem Vollzug von Gesetzen verbunden war, abzulösen. Für Foucault ist Macht durchaus auch etwas positives. In der GEschichte der GOuvernmentalität schreibt er von drei verschiedenen Machtbeziehungen: den strategischen Machtbeziehungen, die überall existieren und zwischen zwei Partnern oder Gruppen ausgehandelt werden. Den Regierungstechnologien, die institutionalisierte Macht sind, was jedoch nicht unbedingt negativ sein muss, da dies auch eine Beziehung zwischen einem Lehrer oder einem Schüler sein kann. Und schließlich die Herrschaftszustände. Dies sind Machtbeziehungen, in denen die Machtbeziehungen "starr, unbeweglich und blockiert sind" 339. Macht kann nie ohne Freiheit entstehen, denn sonst wäre es Sklaventum. Macht existiert aslo ansich nur durch den Widerstand. (345).
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Kracht, K. G. (2019). Michel Foucault: Analytik der Macht (1977–1984). In Schlüsselwerke der Religionssoziologie (pp. 335–341). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15250-5_38
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