Knobloch und Schneider definieren in (Knobloch und Schneider 2001) die Baustoffkorro-sion wie folgt: "Unter Korrosion versteht man die unbeabsichtigte zerstörende Einwirkung auf einen metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff, ausgelöst durch die ihn umgeben-den oder in seiner Struktur eingelagerten bzw. eingebauten Stoffe oder Medien, die damit als Korrosionsmittel wirken. Die meisten Korrosionsmittel sind Flüssigkeiten, sie bewirken von der Oberfläche her chemische, bei Metallen auch elektrochemische Reaktionen." In der dann folgenden Zusammenstellung der wichtigsten Baustoffkorrosionsarten ist unschwer zu erkennen, dass Wasser bzw. eine Lösung maßgebliche Voraussetzung für Kor-rosion eines Baustoffes ist, die i. d. R. von der Oberfläche des Baustoffes ausgeht. Beispiel Oftmals werden Ursache und Wirkung gegenüber dem Schadensbild in den fal-schen Kontext gesetzt! Die klare Trennung zwischen Ursache, Wirkung und Schadensbild hilft bei der Beurteilung der vorgefundenen Situation. So ist z. B. der abplatzende Putz (Schadensbild) auf Frost-Tau-Wechsel (-Wirkung) zurückzuführen. Die Ursache ist hier zuviel Wasser im Putz.
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Weber, J., & Hecht, C. (2012). Grundlagen. In Bauwerksabdichtung in der Altbausanierung (pp. 29–62). Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-8222-6_3
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