Definitionsgemäßversteht man unter Primärkultur alle In-vitro-Züchtungen von Zellen, Geweben und Organen, die direkt aus dem Organismus entnommen wurden. Wird diese Erstkultur weiter subkultiviert, spricht man von einer Sekundärkultur und in weiterer Folge bereits von einer Zelllinie (Schaeffer, 1990) (Abb. 16-1). In den meisten Fällen kann eine Primärkultur nicht mehr weitergezüchtet werden (Abschn. 16.2). Während eine Organkultur nicht in ihrer Struktur- und Organisationseinheit zerstört werden soll (Kap. 23), ist die Gewebekultur von einer mehr oder minder starken Desintegration aus einem Organismus abhängig. Für die Gewinnung einer Zellkultur ist eine vollständige Dissoziation des Gewebes bzw. des Organs in Einzelzellen notwendig.
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Gstraunthaler, G., & Lindl, T. (2013). Allgemeine Aspekte der Primärkultur. In Zell- und Gewebekultur (pp. 151–162). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35997-2_16
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