S. 34: Auf einer Reise nach London zwischen 1662-67 besuchte van Hoogstraten auch die neulich gegründete Royal Society (1660). Er war also aktiv am Erwerb neuester Erkenntnisse in der Naturphilosophie interessiert. S. 64: In der Inleyding finden sich Referenzen sowohl auf die mittelalterliche Weltsicht, nach der Alles mit Allem durch ein Verhältnis der Ähnlichkeit zusammenhängt, als auch Referenzen auf die neue mechanistische Naturphilosophie, die auf eine Differenzierung der Dinge voneinander besteht (Francis Bacon und Descartes) Weststeijn versucht dieses paradoxe Verhältnis aufzulösen, indem er den Traktat im Lichte rhetorischer Formen untersucht. Die auf praktische Wirkung ausgerichtete Rhetorik arbeitete mit Argumenten als Tropen um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Sie ist daher weniger dogmatisch als pragmatisch ausgerichtet, und erlaubt das Zusammendenken von unterschiedlichen Standpunkten. S. 271: painting as Mirrors Kapitel S. 272: Francis Bacon writes that "God [has ] Framed the mind of man as a mirror or glass capable of the image of the universal world." fn 20 Die Spiegelmetapher ist einerseits negativ konnotiert mit Täuschung, andererseits auch positiv als die Fähigkeit die Dinge in ihrer Erscheinung zu erfassen und wiederzugeben. S. 331: Theories about optics: S. 255: Refers to Huygens Oogentoost. In this text, Huygens analyses how the concept of schilderachtig [painterly] is being used, taking as his point of departure his observation that no two drops of water, two eggs, pears or faces are the same and that "The power and the glory of the forst Creator are revealed in the eternal difference of all that was and is […]. fn 274 Dann folgen einige Passagen mit interessanten Angaben zur Kunsttheorie des 17. Jh. von Bellori bis Vondel, in der Maler, die sich auf zufällige Sujets (nach der Natur abgebildete Gegenstände in mehr oder weniger geordneter Anordnung) spezialisieren mit den Atomisten Leukippus und Epikur und Demokrit verglichen werden. Deren Annahme, dass die Natur aus dem zufälligen Zusammenschluss von Atomen bestehe wird strengstens abgelehnt. S. 257: Vondel associates the "diversities" that the artist aims for with the world of minute particles seen through a microscope. fn 284. […] It is clear from Vondel's remarks that, in the seventeenth-century debate about art, the "modern" subjects chosen by artists were associated with simultaneous developments in philosophy. [z. B. Leibnitz und Spinoza] S. 258: Pascals Aphorismus, dass wir in Gemälden Dinge bewundern, die in der Natur als abscheulich oder wenig bewundernswert gelten, zeigt dass vor allem bestimmte Arten von Gemälden, die such auf Landschaft oder Stillleben spezialisieren als eitel. Weststeijn gelingt es aufzuzeigen, dass zwischen dem atomistischen Weltverständnis der neuen mechanischen Naturphilosophie und dem Malen von Stillleben, in ihrer Naturtreue, denen scheinbar keine Komposition zugrundeliegt, in der Kunsttheorie des 17. Jh. ein Zusammenhang hergestellt wurde. FRANCIS BACON: S110. Francis Bacons Schrifte waren in Holland in der 2. Hälfte des 17. Jh. gut bekannt. Van Hoogstraten zitiert ihn mehrmals. Weststein stellt einen direkten Zusammenhang her zwischen der Dokrin Bacons, der Natur mit offenem Sinn zu begegnen und sich von der spekulativen Theologie abzuwenden, mit der Forderung der Reformation direkt auf die heilige Schrift als einzige Autorität zurückzugehen. VAn Hoogstraten war mit einige Dillettanten, wie sie genannt wurden bekannt - Männer, die die Natur unter dem neuen Paradigma der Experimentalphilosophie erforschten.S. 110. S. 331: Theorien über Optik S. 332: Descartes war in den intellektuellen Kreisen in Dordrecht gut bekannt. Die Speigelmetapher ist einerseits negativ konnotiert als Täuschung, andererseits aber auch positiv als die Fähigkeit die Dinge in ihrer äußeren Erschienung genau wiederzugeben. Damit setzt sich van Hoogstaten überdies vom Wahrheitsdiskurs seiner Zeit ab, dem es um die Wiedergabe einer inneren Wahrheit der Dinge geht. S. 83: The art theory epounden in the Inleyding elaborates on the depiction of the visible world through specific themes; an analysis of these themes woll make it clear that Van Hoogstraten presents the art of painting as a pre-eminently vortuous occupation and concludes that it is comparable to philosophy as an investigative activity. Waar ging het de Hollandse meesters om bij hun verbeelding van de werkelijkheid? Bevatten hun schilderijen verborgen betekenissen? Hoe verklaar je hun aandacht voor lichtval, spiegeling en materialen? Dit boek over het werk van de schilder en dichter Samuel van Hoogstraten, een leerling van Rembrandt, werpt nieuw licht op talrijke thema's uit de schilderpraktijk en -theorie van de Gouden Eeuw. Het behandelt het 'Hollandse realisme' met zijn vergankelijkheidsymboliek, evenals Rembrandts streven om emoties te verbeelden waarmee hij de beschouwer bij de voorstelling betrok. Opvattingen over imitatie en illusionisme blijken te zijn gebaseerd op filosofische motieven. Uitgaande van discussies in Rembrandts atelier, biedt The Visible World een ambitieus overzicht van de Nederlandse kunstopvattingen uit de zeventiende eeuw. The Visible World verschijnt in de "http://www.aup.nl/do.php?a=show_visitor_booklist & b=series & amp;series=53" & gt;Amsterdamse Gouden Eeuw Reeks uitgegeven door Amsterdam University Press in samenwerking met het "http://cf.uba.uva.nl/goudeneeuw/" & gt;Centrum voor de Studie van de Gouden Eeuw.
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Weststeijn, T. (2008). The Visible World : Samuel van Hoogstraten’s Art Theory and the Legitimation of Painting in the Dutch Golden Age. The Visible World : Samuel van Hoogstraten’s Art Theory and the Legitimation of Painting in the Dutch Golden Age. Amsterdam University Press. https://doi.org/10.5117/9789089640277
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