Die {ö}kologischen Auswirkungen des {ö}konomischen Wachstums z{ä}hlen zu den gr{ö}{ß}ten Problemen unserer Gesellschaft. Als Reaktion auf diese {ö}kologischen Herausforderungen hat sich im Eventmarkt in den letzten ca. 20 Jahren das Konzept der „Green Meetings`` entwickelt. Durch diese Veranstaltungsform sollen die Auswirkungen einer durchgef{ü}hrten Veranstaltung auf die Umwelt m{ö}glichst gering gehalten werden. Im Rahmen einer Literaturanalyse werden f{ü}nf verschiedene Untersuchungsschwerpunkte identifiziert, mit denen sich „Green Meetings`` erkl{ä}ren lassen. Aus jedem dieser Ans{ä}tze geht ein sehr unterschiedliches Verst{ä}ndnis von Green Meetings hervor. Dabei wird ersichtlich, dass in der Vergangenheit insbesondere die multiple Wirkung von Veranstaltungen im Vordergrund der Analysen stand. Neuere Ans{ä}tze helfen, Green Meetings holistischer zu erkl{ä}ren und greifen dabei auf das Konzept der Nachhaltigkeit oder des Stakeholder- und Netzwerk-Ansatzes zur{ü}ck. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass zum einen die {ö}kologische Perspektive von Green Meetings vertiefender analysiert werden sollte. Zum anderen sollte der {ö}kologische Blickwinkel von Green Meetings st{ä}rker um soziale und {ö}konomische Aspekte erweitert und die Zusammenh{ä}nge intensiver untersucht werden. Auf Basis der Literaturanalyse wird empfohlen, den Begriff „Green Meetings`` durch „nachhaltige Veranstaltungen`` zu ersetzen, da letzterer die Komplexit{ä}t und Ganzheitlichkeit des Konzeptes ad{ä}quater umschreibt. Abschlie{ß}end wird ein neues Definitionsverst{ä}ndnis von „nachhaltigen Veranstaltungen`` vorgeschlagen, das die verschiedenen Forschungsans{ä}tze integriert und einen holistischen Erkl{ä}rungsansatz bietet.
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Forschung für Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen. (2016). Forschung für Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10546-4
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