Neuropsychologische Testdiagnostik

  • Hennig-Fast K
  • Brunnauer A
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Aufgaben der neuropsychologischen Diagnostik in der Psychiatrie sind die differenzierte Erfassung kognitiver, emotionaler und behavioraler Veränderungen als Folge struktureller oder funktioneller Veränderungen des Gehirns. Hierzu bedient sie sich unterschiedlicher standardisierter, validierter und normierter neuropsychologischer und klinisch-psychologischer Untersuchungsverfahren. Hiermit werden sowohl spezifische Funktionsstörungen u.{\thinspace}a. in den Bereichen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis oder exekutiver Kontrollprozesse erfasst, als auch Ausprägungen bezüglich Persönlichkeitseigenschaften beschrieben. Neben der Statusdiagnostik dient sie der differenzialdiagnostischen Abgrenzung, Behandlungsplanung, Verlaufsbeurteilung und prognostischen Einschätzung des Rehabilitations- und Reintegrationspotenzials. Im Rahmen von Entschädigungs- und Rentenverfahren ist die neuropsychologische Expertise in Form von Zusatzgutachten im Kontext einer psychiatrischen Gesamtbegutachtung oft gefordert. Einen Spezialfall stellt die Leistungsbeurteilung im Rahmen der Fahreignungsbegutachtung psychiatrischer Patienten dar.

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Hennig-Fast, K., & Brunnauer, A. (2016). Neuropsychologische Testdiagnostik. In Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie (pp. 1–31). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45028-0_25-1

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