Dieser Beitrag deutet den Populismus aus Perspektive der Wirtschaftswissenschaften. Wir diskutieren die Politische Ökonomie des linken und rechten Populismus, inklusive der Angebots- und Nachfrageseite. Ursprung des Populismus sind die fortschreitende Globalisierung und der technologische Wandel. Allerdings kommt es aktuell zu einer Überformung durch das Phänomen des Postfaktischen. Das Zusammenwirken dieser Faktoren charakterisiert eine neue Form, den Informationspopulismus. Der Informationspopulismus wird zudem durch die Digitalisierung und Plattformökonomie intensiviert. Der in diesem Beitrag entwickelte Lösungsansatz, definiert als »inklusive Kommunikation«, modelliert die Informationsverbreitung stets im Spektrum der Gesamtverteilung. Mithin sollten Nachrichten nicht nur ein binäres Informationsquantum transportieren. Wir belegen die Funktionalität inklusiver Kommunikation und diskutieren die Praktikabilitätsgrenzen im digitalen Medienzeitalter.
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Herzog, B. (2020). Informationspopulismus in der liberalen Demokratie (pp. 47–73). https://doi.org/10.1007/978-3-658-30076-0_3
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