Was tun wir, um das Geschlecht zu sein? Geschlechtskörper und Handeln

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Wenn Menschen sich begegnen, sehen sie sich im wortwörtlichen Sinne; sie betrachten sich selbst und andere, sie nehmen die Breite, Form, Farbe, Größe der Körper wahr. Menschen erkennen sich als erwachsen, hellhäutig, männlich oder weiblich usw., ohne dafür unbedingt miteinander sprechen zu müssen oder sich diese Informationen sonst wie explizit mitzuteilen. Wie funktioniert das gegenseitige Erkennen als Frauen und Männer im Alltag? Wenn Menschen sich weder ihre Genitalien vorzeigen noch sonst wie explizit ihr Geschlecht thematisieren (,Guten Tag, ich bin eine Frau und was bist Du?‘), muss es Strategien und Zeichen geben, die das Geschlecht unmissverständlich und spontan, d.h. präreflexiv zum Ausdruck bringen. Mit dem alltäglichen Handeln und der damit einhergehenden Konstruktion des Körpergeschlechts wird sich dieses Kapitel auseinandersetzen. Die Reise durch den Körper führt uns also hiermit auf die Station ,Handeln‘. Wie angekündigt, macht der Körper im Zuge unserer Reise Metamorphosen durch, so dass er mehrfach seine Gestalt und eigentlich sein Wesen verändert. An diesem Bahnhof begegnet und der Körper als Handelnder und nicht etwa als sprechender Körper oder als empfindender Leib.

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Villa, P.-I. (2011). Was tun wir, um das Geschlecht zu sein? Geschlechtskörper und Handeln. In Sexy Bodies (pp. 89–146). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93415-0_3

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