Konservatives Vorgehen bei körperfernem Speichenbruch

  • Thielke K
  • Echtermeyer V
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Abstract

Zusammenfassung Die distale Radiusfraktur ist mit einer Inzidenz von 2–3/1000 Einwohner/Jahr die häufigste Fraktur des menschlichen Skeletts und damit von hoher sozioökonomischer Relevanz. Das jährliche Frakturaufkommen von etwa 200.000 Fällen führt zu Kosten im weit 3-stelligen Millionen-Euro-Bereich. Als kostengünstiges, ambulantes Verfahren kommt die rein konservative bzw. semioperative Kirschner-Draht-Stiftung in Bruchspaltanästhesie in Frage. Der extraartikuläre, stabile Speichenbruch (Typ A2 nach AO) sollte konservativ behandelt werden. Die Gefahr der sekundären Dislokation bleibt im Rahmen eines suffizienten Nachbehandlungsschemas minimal. Ist eine Reposition der Fraktur erforderlich, sollte operativ mit zumindest einer perkutanen Kirschner-Draht-Sicherung stabilisiert werden. Diese dann instabilen Extensionsfrakturen am distalen Radius (AO-Klassifikation A3, C1–C3) stellen trotz zahlreicher Behandlungsoptionen nach wie vor eine therapeutische Herausforderung dar. Bei einem klaren Trend zur Operation werden in der Literatur die Indikationen zum jeweiligen Verfahren (auch konservativ) abhängig von Frakturtyp, Begleitverletzungen und manuellem Anforderungsprofil unterschiedlich definiert.

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Thielke, K.-H., & Echtermeyer, V. (2006). Konservatives Vorgehen bei körperfernem Speichenbruch. Trauma Und Berufskrankheit, 8(S02), S207–S211. https://doi.org/10.1007/s10039-005-1023-9

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