Armutsforschung ist ein zirkulärer Prozess . Hier werden sozioökonomische Verteilungs- strukturen, ihre Ergebnisse, die daraus im geschichtlichen Verlauf gezogenen politischen und sozialen Schlussfolgerungen sowie deren Be-Wert-ung analysiert . Dieses mündet dann in eine Analyse der Ressourcen- bzw . Machtzugänge einer Gesellschaft . Armutsforschung ist eng an bestehende, gewünschte bzw . verworfene Wert- und Normvorstellungen und deren soziale Interessenträger gebunden . Im Nachfolgenden werden unterschiedliche Zugänge zur Armutsproblematik daraufh in untersucht, welches Verständnis von Armut sie aufweisen, welche Methoden sie anwenden, ob sie sich eines Indikatorensets bedienen und ob sie sich bestimmten Traditionslinien zuordnen lassen . Dabei werden Entwicklungen ebenso deutlich wie Querverbindungen . In jedem Falle gibt es eine beachtliche Vielfalt von Ansätzen zur Bestimmung von Armut bzw . Prozessen sozialer Ausgrenzung . Die nachfolgende Darstellung geht vom Diskurs in Deutschland aus und weitet ihn dann nach Europa und darüber hinaus auf die Welt aus . Schlagworte
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Best, N., Boeckh, J., & Huster, E.-U. (2018). Armutsforschung: Entwicklungen, Ansätze und Erkenntnisgewinne. In Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung (pp. 27–57). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19077-4_2
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