Megatrends gewinnen zunehmend Einfluss sowohl auf das weltweite wirtschaftliche Handeln als auch auf das Privatleben. Als eine der wichtigsten Veränderungen im Kontext des wirtschaftlichen Handelns in der näheren Zukunft wird die sogenannte vierte industrielle Revolution gesehen, die insbesondere in Deutschland gerne unter dem Sammelbegriff „Industrie 4.0`` diskutiert wird (Obermaier 2017). Auch wenn sich Politik, Wissenschaft und Praxis noch nicht endgültig über Definition, Operationalisierung und Implikation einig sind, lässt sich als Konsens dennoch festhalten, dass Industrie 4.0 an der mit der Digitalisierung verbundenen Veränderung von Produktions-, Informations- und Kommunikationsprozessen in Unternehmen sowie Austauschbeziehungen zwischen verschiedenen Partnern in Wertschöpfungsketten ansetzt. Als integrativer Bestandteil der Diskussion um Industrie 4.0 werden zudem Aspekte wie das Internet der Dinge, cyber-physische Systeme und Data Analytics angesehen. Industrie 4.0 stellt die vierte Stufe der industriellen Revolution dar und zeichnet sich im Vergleich zu den Vorstufen durch eine erhöhte Komplexität sowie Dynamik aus.
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Becker, W., Ulrich, P., & Botzkowski, T. (2019). Industrie 4.0 im Mittelstand – Handlungspotenziale und Umsetzung. In Handbuch Industrie 4.0 und Digitale Transformation (pp. 91–111). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24576-4_4
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