Der wirtschaftliche Erfolg im professionellen Teamsport hängt stark vom sportlichen Erfolg ab. Dieser Beitrag widmet sich der Identifikation sportlicher Erfolgsfaktoren am Beispiel von Spielen der Fußball-Bundesliga. Unter Verwendung organisations- sowie spieltheoretischer Überlegungen werden die praktizierten Spielsysteme, die in den einzelnen Mannschaftsteilen erbrachten Spielerleistungen sowie system- und spielbezogene Kontextfaktoren analysiert.In der Fußball-Bundesliga kommen eine Vielzahl unterschiedlicher Spielsysteme zur Anwendung. Dabei zeigt sich, dass die Wahl des Spielsystems von dem Spielsystem des Gegners sowie von der relativen Spielstärke der beteiligten Mannschaften abhängig ist.Punktspielerfolge basieren vordergründig auf den in den einzelnen Mannschaftsteilen erbrachten Leistungen. Dem Spielsystem kommt insofern eine wichtige Rolle zu, als es die Integration der in den einzelnen Mannschaftsteilen vollzogenen Aufgaben unterstützt.Anhand von Spielerwechseln durchgeführte Anpassungsprozesse werden vornehmlich erst im letzten Drittel eines Bundesligaspieles vollzogen, ziehen zumeist keine Systemwechsel nach sich und haben keinen nachhaltigen Einfluss auf den Spielerfolg.
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Littkemann, J., & Kleist, S. (2002). Sportlicher Erfolg in der Fußball-Bundesliga: eine Frage der Auf- oder der Einstellung? In Sportökonomie (pp. 181–202). Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07711-4_10
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