Der Antarktische Krill nimmt durch seine zirkumpolare Verbreitung, seine enorme Biomasse und sein Schwarmverhalten eine Schlüsselfunktion für eine Vielzahl von Räubern und zukünftig vielleicht auch für die menschliche Nutzung ein. Die enge Verknüpfung seines Lebenszyklus mit dem winterlichen Packeis macht die Art jedoch anfällig gegenüber Klimaveränderungen. Gelatinöse Salpen (Manteltiere) profitieren hingegen von wärmeren Bedingungen. Durch ihre opportunistische Lebensweise werden sie leicht zu Nahrungskonkurrenten des Krill. Eine Schwächung der Krillpopulation wird sich zwangsläufig auf die Krillkonsumenten auswirken.
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Siegel, V. (2017). Krill und Salpen prägen das antarktische Ökosystem. In Faszination Meeresforschung (pp. 121–134). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49714-2_11
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