Immunologie des Intestinaltrakts

  • Stallmach A
  • Zeitz M
N/ACitations
Citations of this article
1Readers
Mendeley users who have this article in their library.
Get full text

Abstract

Die Grenzflächen der gastrointestinalen Mukosa stellen mit 100–400 m2 die größte Oberfläche dar, mit der der Körper mit der Außenwelt in Kontakt steht. Über diese Oberfläche muß sich der Mensch mit zahlreichen Mikroorganismen und Substanzen des Darmlumens, die für den Körper Fremdstoffe (Antigene) darstellen, auseinandersetzen. Da die Aufnahme dieser Antigene für den Menschen deletäre Folgen haben kann, muß die Mukosa im Gastrointestinaltrakt über sehr effektive Mechanismen verfügen, um den Organismus vor dem Eindringen dieser Fremdstoffe zu schützen. Für diese Aufgabe besitzt der Gastrointestinaltrakt sog. „angeborene, antigen-unspezifische Abwehrsysteme“ sowie antigenspezifische Systeme, die durch Reaktionen des Immunsystems (der sog. „erworbenen Abwehr“) vermittelt werden. Das Immunsystem unterscheidet unter physiologischen Bedingungen mit hoher Selektivität pathogene Keime von apathogenen Keimen, wobei pathogene Keime nach spezifischer Antikörperproduktion rasch eliminiert werden und systemische Immunreaktionen auf Nahrungsmittelantigene und Antigene der physiologischen Darmflora unterdrückt werden.

Cite

CITATION STYLE

APA

Stallmach, A., & Zeitz, M. (1999). Immunologie des Intestinaltrakts. In Darmkrankheiten (pp. 55–61). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59960-6_5

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free