Die industrielle Herstellung von Produkten hat bereits sehr früh zu einer Arbeitsteilung im Rahmen der Produktentstehung geführt. Dieses als „Taylorismus“ bezeichnete Phä- nomen beschreibt die „. . . systematische Umgestaltung der Arbeit, vor allem in der Form der Spezialisierung (Arbeitsteilung) und Verdichtung“ (Luczak 1993). Hiervon ist auch die Entwicklung und Konstruktion betroffen. Ein Produkt entsteht also nicht in einem ein- zigen, großen Schritt, vielmehr in vielen kleinen Schritten, deren Inhalte genau festgelegt und deren Schnittstellen untereinander genau beschrieben sein müssen. Die so entstehen- de Abfolge von Arbeitsschritten wird als „Prozess“ bezeichnet (EN ISO 9000 2005). Die Gesamtheit aller Prozessschritte wird als „Produktentstehungsprozess“ (PEP) bezeichnet. Er fasst mehrere Arbeitsschritte zum Erreichen eines Teilergebnisses zusammen, von der Produktidee bis zum fertigen Produkt. Im Folgenden sollen einige Grundüberlegungen dargestellt werden. Zum einen warum es überhaupt möglich ist ein physikalisches Produkt gedanklich vorauszuplanen, und zum anderen welche grundsätzlichen Überlegungen es zum Aufbau des PEP bisher gegeben hat.
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Feldhusen, J., & Grote, K.-H. (2013). Der Produktentstehungsprozess (PEP). In Pahl/Beitz Konstruktionslehre (pp. 11–24). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-29569-0_2
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