Schon ab dem vierzelligen Entwicklungsstadium besitzen Vielzeller, wie z. B. der Mensch, eine extrazelluläre Matrix (EZM), d. h. eine außerhalb der Zellen angesiedelte und organisierte Substanz, die an der Homöodynamik aller biologischen Vorgänge beteiligt ist. Zum Beispiel ermöglicht die EZM auf makroskopischer Ebene eine stabile Form der Organe oder einen funktionellen Bewegungsapparat. Entwicklungsbiologisch kontrolliert sie Gewebsfunktionen auf allen Ebenen und/oder entscheidet über Vitalität oder programmierten Zelltod. Diese Wirkungen erzielt die EZM über rezeptorvermittelte Zell-Matrix-Wechselwirkungen im Konzert mit anderen, löslichen Signalen.
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Deutzmann, R., & Bruckner, P. (2014). Extrazelluläre Matrix – Struktur und Funktion (pp. 931–951). https://doi.org/10.1007/978-3-642-17972-3_71
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