Kombinierte Anästhesieverfahren

  • Brodner G
  • Bürkle H
  • Van Aken H
  • et al.
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36.1 Operativer oder posttraumatischer Schmerz – 717 36.1.1 Sensibilisierung – 717 36.2 Perioperativer Stress – 717 36.3 Systemische Analgesie – 721 36.4 Kombination aus Regionalanalgesie und Allgemeinanästhesie – 721 36.4.1 Blockade peripherer Nerven – 721 36.4.2 Epiduralanalgesie – 722 36.4.3 Wundinfusion – 726 Literatur – 726 R. Rossaint, et al. (Hrsg.), Die Anästhesiologie, DOI 10.1007/978-3-642-21125-6_36, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012 717 36.2 · Perioperativer Stress 36 Die Bedeutung der Regionalanästhesie nimmt zu. Vorteile des Verfah-rens sind: exzellente Analgesie[11, 70, 85, 105], besonders gute Dämp-fung der perioperativen Stressreaktion [28], verbesserte postoperative Erholung, verringerte Morbidität und Letalität bei Risikopatienten [96]. Der Einsatz von Ultraschall erleichtert die Anlage der Nervenblockaden. Angesichts der Komplexität der postoperativen Pathophysiologie muss die Regionalanästhesie mit weiteren Behandlungsverfahren kombiniert werden. In diesen multimodalen Therapiekonzepten werden nicht nur Schmerz und Stress behandelt; zusätzlich wird für eine adäquate Flüs-sigkeitssubstitution und Atemtherapie gesorgt und Frühmobilisation und frühzeitige enterale Ernährung werden angestrebt [123]. Dies stellt die Grundlage für moderne »Fast-track-Konzepte« dar. Die Indikation zu kombinierten Anästhesieverfahren (Regional-plus Allgemeinanästhesie) wird daher in der Regel gestellt, wenn die post-operative Schmerztherapie oder Gesamtprognose einer Operation, die nur unter Allgemeinanästhesie durchführbar ist, im Rahmen eines mul-timodalen Therapiekonzepts durch eine zusätzliche Regionalanalgesie verbessert werden kann. 36.1 Operativer oder posttraumatischer Schmerz Nach einer Operation kann die Beeinträchtigung der Patienten durch Schmerzen unabhängig vom Ausmaß der Gewebeverletzung erheblich sein. Nach einer Schnittverletzung tritt, so konnte im Tier-experiment nachgewiesen werden, Spontanaktivität bei peripheren nozizeptiven Aδ-und C-Fasern auf, die vor der Inzision keine Spon-tanaktivität aufwiesen [102]. Möglicherweise ist dieses Phänomen eine der Ursachen für Ruheschmerzen nach einer Operation. 36.1.1 Sensibilisierung

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Brodner, G., Bürkle, H., Van Aken, H., & Gottschalk, A. (2012). Kombinierte Anästhesieverfahren. In Die Anästhesiologie (pp. 716–729). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21125-6_36

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