Metaphern sind ein zentraler Bestandteil von Politik und von Sprache. Sie stellen Deutungsrahmen zur Verfügung, durch die Ereignisse verstanden und bewertet, Argumentationen geführt und Handlungsstrategien entwickelt werden können. Außerdem sind sie ein Indikator dafür, wie in Diskursen kollektiv verbindliche Bedeutungen und Identitäten verhandelt und durchgesetzt werden. Der Beitrag thematisiert den Gebrauch von Metaphern im medialen Diskurs über die terroristischen Anschläge vom 11. September 2001 und widmet sich darüber hinaus den aktuellen Bedeutungszuschreibungen, die „9/11“ als Metapher im Kontext der Finanzkrise und des Erdbebens in Japan erfährt.
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Kirchhoff, S. (2012). Krieg mit Metaphern: Über die symbolische Deutung der Terroranschläge im Mediendiskurs. In Die Welt nach 9/11 (pp. 968–988). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94173-8_47
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