Das Erscheinen der Traumdeutung gilt als die Geburtsstunde der Psychoanalyse, der Text als ihre Geburtsurkunde. Dies war von Freud durchaus so intendiert: Obwohl schon 1899 fertig gestellt und am 4. November vom Wiener Verlag Franz Deuticke ausgeliefert, erschien die Traumdeutung mit der zukunftsweisenden Zahl 1900 auf Umschlag und Titelblatt: »Die Psychoanalyse ist sozusagen mit dem 20. Jahrhundert geboren; die Veröffentlichung, mit der sie als etwas Neues vor die Welt tritt, meine ›Traumdeutung‹, trägt die Jahreszahl 1900«, schrieb Freud 1924 in ein Kurzer Abriss der Psychoanalyse.
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Kirchhoff, C. (2016). Sigmund Freud: Die Traumdeutung, Franz Deuticke: Leipzig/Wien 1899/1900, 386 S. (zit. n. Gesammelte Werke Bd. II/III). In Klassiker der Sozialwissenschaften (pp. 71–74). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13213-2_15
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