Die Begriffe Social Entrepreneurship und Social Entrepreneur wurden Anfang der 80er Jahre von Bill Drayton, dem Gründer der Organisation Ashoka, geprägt. Social Entrepreneurs sind hinsichtlich vieler Eigenschaften mit klassischen Business Entrepreneurs vergleichbar. Indem sie als schöpferische Zerstörer neue, bessere Produkte und Dienstleistungen anbieten, tragen sie zu nachhaltigen Veränderungen bei. Der wesentliche Unterschied zwischen klassischen Business Entrepreneurs und Social Entrepreneurs ist jedoch das Ziel ihrer Tätigkeit. Social Entrepreneurs arbeiten an der Lösung gesellschaftlicher Probleme; ihr Ziel ist gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftlicher Wert. Gemessen wird der gesellschaftliche Wandel anhand der gesellschaftlichen Rendite, die sich aus der sozialen und der privaten Rendite zusammensetzt. Die private wird meist als finanzielle Rendite bezeichnet. Das Erwirtschaften einer finanziellen Rendite kann dabei, muss aber nicht Bestandteil der Arbeit von Social Entrepreneurs sein. In jedem Fall ist es weder das alleinige noch das primäre Ziel. Ein weltbekanntes Beispiel eines Social Entrepreneurs ist Muhammad Yunus, der Friedensnobelpreisträger des Jahres 2006. Mithilfe der von ihm gegründeten Grameen Bank verbreitet sich das Konzept der Mikrokredite über den Globus und ermöglicht Menschen, sich aus der Armut zu befreien.
CITATION STYLE
Heister, P. (2010). Einleitung. In Finanzierung von Social Entrepreneurship durch Venture Philanthropy und Social Venture Capital (pp. 1–15). Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6309-3_1
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.