n diesem Kapitel wird am Beispiel des sog. SIR-Modells dargestellt, wie man einfache mathematische Modelle zur Übertragungsdynamik von Infektionskrankheiten erstellt und interpretiert. Ein zentraler Begriff ist die Basisreproduktionszahl. Mit dieser Zahl kann man abschätzen, ob eine neu eingeschleppte Infektion zu einer Epidemie führt, ob sich eine Infektionskrankheit in einer Population endemisch halten kann, und welcher Anteil geimpft werden muss, um weitere Infektionen zu verhindern. Eine Erweiterung des SIR-Modells auf Populationen, welche sich aus Gruppen unterschiedlichen Kontaktverhaltens zusammensetzen, erlaubt das Studium komplexer Übertragungsstrukturen und die Bewertung differenzierter Impfstrategien.
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Eichner, M., & Kretzschmar, M. (2003). Mathematische Modelle in der Infektionsepidemiologie. In Infektionsepidemiologie (pp. 81–93). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55612-8_8
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