Schaltet man nach Bild 1 zwei benachbarte Spulen in Reihe an eine Wechselspannung u, so werden sie von dem gleichen Strom durchflossen. Bei gleichsinniger Wicklung unterstützen sich ihre Durchflutungen beim Aufbau des magnetischen Flusses ϕ, der sich in den durchgehenden Hauptflußϕ h und den Streuflußϕ S aufteilt. Die in den Wicklungen induzierten Spannungen ui1 und ui2 ergeben sich aus der Selbstinduktion (Faktor L), überlagert mit einem Anteil der Fremdinduktion (Faktor M) aufgrund der zweiten Spule. Bei Widerstandsfreiheit gilt mit i1 = i2 = i für die Klemmenspannung u: $$ u = {u_{{i1}}} + {u_{{i2}}} = ({L_{1}} + {L_{2}}\pm 2M)\frac{{di}}{{dt}}mit{L_{1}} + {L_{2}}\pm 2M = L $$ als resultierende Induktivität.
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Böhmer, E., Ehrhardt, D., & Oberschelp, W. (2010). Transformatoren und Übertrager. In Elemente der angewandten Elektronik (pp. 78–87). Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9336-9_7
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