Wohlstandspanik und Statusbeflissenheit.

  • Vogel B
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Über wen sprechen wir, wenn wir die „soziale Mitte“ zum Thema soziologischer Überlegungen machen? Gleicht die Mitte der Gesellschaft heute nicht mehr denn je einem ebenso bunten wie unübersichtlichen Wimmelbild differenzierter und divergierender Soziallagen? Wie ist diesen mittleren Zonen im sozialen Raum diagnostisch und analytisch beizukommen? Wenn wir einen Blick in die Literatur werfen, dann sehen wir, dass es sehr unterschiedliche Wege gibt, um sich der Mitte der Gesellschaft zu nähern – beispielsweise den Weg der Sozialreportage, die fallbezogen Geschichten sozialen und wirtschaftlichen Wandels erzählt; oder den Weg der soziologischen Strukturanalyse, die darum bemüht ist, Klassifikationen der sozialen Welt zu erarbeiten, bzw. den Weg der Ungleichheitsforschung, die mit unterschiedlichen methodischen Mitteln den zahlreichen Differenzen und Konflikten von Lebensbedingungen und mentalen Orientierungen nachspürt; und schließlich den ebenso ehrwürdigen wie traditionsreichen Weg universaler gesellschaftswissenschaftlicher Ordnungsüberlegungen, die nach der Stabilität und der Integration des Sozialen fragen. Auf allen diesen Wegen geht es darum, ein Bild von dem Ort der sozialen Mitte zu gewinnen und eine Topologie des Sozialen zu erarbeiten.

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Vogel, B. (2010). Wohlstandspanik und Statusbeflissenheit. In Dynamiken (in) der gesellschaftlichen Mitte (pp. 23–41). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92514-1_2

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