Herbivore Zooplankter fressen Phytoplankter. Sie selbst werden von carnivoren Zooplanktern oder von Fischen gefressen. Die planktivoren Fische werden wiederum von Raubfischen gefressen. Eine derartige Sequenz von Räuber-Beute-Beziehungen, in der Räuber selbst zur Beute von Räubern höherer Ordnung werden, wird als Nahrungskette bezeichnet. Nahrungsketten sind oft verzweigt und untereinander verflochten, so daß sie in ihrer Gesamtheit ein Nahrungsnetz bilden. Bereits das eingangs genannte Beispiel zeigt, daß Nahrungsketten, die ihren Ausgang bei Phytoplanktern nehmen, oft aus dem Plankton hinausführen und bei Organismen des Nekton, z.B. Fischen, enden. Es ist daher sinnvoll, im folgenden nicht nur den ersten Abschnitt von Nahrungsketten innerhalb des Planktons, sondern auch deren Fortsetzung im Nekton zu behandeln.
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Sommer, U. (1994). Pelagische Nahrungsketten und Nahrungsnetze. In Planktologie (pp. 187–222). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78804-8_9
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