Nach den mobilen elektronischen Kommunikationstechniken stehen nun die mobilen Endgeräte im Mittelpunkt der Betrachtung. In Kapitel 1 wurde bereits ausgeführt, dass man unter einem mobilen Endgerät all diejenigen Endgeräte versteht, die für den mobilen Einsatz konzipiert sind. Deren Spektrum beginnt bei beliebig kleinen, möglicherweise in Alltagsgeräte eingebetteten Elementen und führt über verschiedenste Arten von Mobiltelefonen bis hin zu Handheld-Geräten und Tablet-PC. Der Laptop-PC ist hierbei ausdrücklich ausgeschlossen. Zwar ist dieses Gerät auf den Einsatz an wechselnden Orten hin optimiert. Auch kann ohne vorhandene feste Infrastruktur gearbeitet werden, d.h. mit eigener Stromversorgung und ggf. auch mobiler Datenanbindung über eine der in Kapitel 2 geschilderten Techniken. Der Einsatz des Gerätes bleibt jedoch dem Charakter nach ein stationärer Einsatz. Es handelt sich hier um einen Arbeitsplatzrechner, der einfach verbracht werden kann, jedoch während dieses Vorganges typischerweise nicht verwendet wird und vor allem wesentliche Eigenschaften mobiler Endgeräte nicht teilt. Beispiele sind die typische 1:1 Gerät- Nutzerzuordnung und der mobile Mehrwert der Allgegenwärtigkeit (siehe Abschnitt 8.2). Ein Nutzer, der an einer Bushaltestelle steht und mit seinem Laptop Internet-Transaktionen ausführt, wird sicherlich die Ausnahme bleiben. Tablet-PC sind ein Grenzfall, da sie sowohl wie ein Arbeitsplatzrechner, als auch in vielen Einsatzszenarien (z.B. Inventur oder Verkaufsunterstützung) wie ein mobiles Endgerät verwendet werden können. Sie werden in diesem Kapitel nicht als eigener Typus mobiler Endgeräte betrachtet, eher als eine Abwandlung kleinerer Handheld-Geräte.
CITATION STYLE
Turowski, K., & Pousttchi, K. (2004). Mobile Endgeräte. In Mobile Commerce (pp. 57–71). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18730-8_3
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.