Die Akromioklavikulargelenksprengung gehört zu den häufigsten Verletzungen am Schultergelenk. Je nach Ausmaß der verletzten stabilisierenden Strukturen ist eine zunehmende Dislokation festzustellen, die nach Rockwood klassifiziert wird. Bei geringer Ausprägung der Instabilität (Grad I–II) führen konservative Maßnahmen mit funktioneller Nachbehandlung fast immer zu guten Ergebnissen. Bei Grad IV–VI ist eine operative Therapie zu empfehlen, um Folgeprobleme wie chronische Schmerzen und anhaltende Instabilität zu vermeiden. Unverändert kontrovers werden die Rockwood-III-Verletzungen diskutiert, bei denen keine eindeutigen Therapieempfehlungen gegeben werden können. Bei Indikation zur operativen Stabilisierung gibt es eine Vielzahl von Versorgungsmöglichkeiten, seit einigen Jahren auch minimalinvasiv und arthroskopisch, von denen sich bisher jedoch noch keine als Standardverfahren durchsetzte.
CITATION STYLE
Dehlinger, F., & Ambacher, T. (2014). Akromioklavikulargelenksprengung. Trauma Und Berufskrankheit, 16(S1), 93–97. https://doi.org/10.1007/s10039-013-1970-5
Mendeley helps you to discover research relevant for your work.