Ego-Depletion – Verlust an Kontrolle

  • Raab G
  • Unger A
  • Unger F
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Abstract

Im folgenden werden die zentralen Aussagen der Ego-Depletion-Theorie zusammenfassend dargestellt. Entwickelt wurde die Ego-Depletion-Theorie durch die Arbeiten von Baumeister, Bratslavsky, Muraven und Tice (1988), Baumeister, Muraven und Tice (2000) sowie Muraven und Baumeister (2000), die diese Theorie gleich einer Reihe empirischer Überprüfungen unterzogen haben. Der Kern der Ego-Depletion-Theorie besteht aus der Annahme einer kognitiven Ressource, die begrenzt ist und durch eine Reihe von kognitiven Aktivitäten verbraucht wird. Gemeinsames Charakteristikum dieser Aktivitäten ist die Involvierung von Selbstkontrolle bzw. Willenskraft. Die einzige Form von Aktivität, die sich davon unterscheidet, die Ressource aber dennoch verbraucht, ist das Treffen von Entscheidungen. Das Treffen von Entscheidungen scheint in gleicher Weise „kognitiv anstrengend`` zu sein wie Aktivitäten, bei denen Selbstkontrolle involviert ist. Zentral ist des weiteren, daßdie Ressource sich nur nach einer gewissen Zeit wieder regeneriert und ein und dieselbe Ressource für eine ganze Reihe von Aktivitäten in gleicher Weise benötigt wird, d.h. ein Verbrauch der Ressource durch eine kognitive Aktivität führt dazu, daßdie betreffende Person in der nachfolgenden Zeitphase andere kognitive Aktivitäten nur mit vermindertem Erfolg ausführen kann. In der Sprache der Theorie bedeutet dieses, daßeine betreffende Person „depleted`` ist.

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Raab, G., Unger, A., & Unger, F. (2010). Ego-Depletion – Verlust an Kontrolle. In Marktpsychologie (pp. 311–331). Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6314-7_19

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