Die ‚Energiewende' in Deutschland befindet sich aktuell inmitten der Umsetzungsphase. Mit einer veränderten Struktur der Energieerzeugung geht auch eine angepasste Struktur in den Übertragungs-und Verteilernetzen einher-ein verstärkter Stromnetzausbau ist die Folge. Im Zusammenhang mit zahlreichen Protesten entlang der avisierten Trassenkorridore deutet sich derzeit eine Umsetzung der Stromtrassen mittels Erdverkabelung in Verbindung mit noch umfänglicherer Partizipation als ein möglicher Lösungsweg an, den Stromnetzausbau umzusetzen. Innerhalb des vorliegenden Artikels erfolgt ein subjektzentrierter Zugriff auf die Alltagswelten be-troffener Bürger(innen), um individuellen Komponenten von Akzeptanz vor dem Hintergrund unterschiedlicher Zielsetzungen und Erwartungen nachzugehen. Anhand zweier Fallstudien wird deutlich, dass Erdverkabelung in Verbindung mit einer verstärkten Partizipation die Akzeptanz gegenüber dem Netzausbau erhöhen kann, aber vor dem Hintergrund teilweise genereller Ablehnung nicht zwingend muss. 1 Die Ergebnisse des Artikels wurden innerhalb der Bachelorarbeit ‚ Wahrnehmung von Akzeptanz und Partizipationsmöglichkeiten im Rahmen neuerer Entwicklungen des Stromnetzausbaus-eine Analyse anhand zweier regionaler Fallstudien' von Tobias Sontheim in Weiterführung der Studie Weber et al. (2016) generiert und werden hier zusammenfassend vorgestellt.
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Sontheim, T., & Weber, F. (2018). Erdverkabelung und Partizipation als mögliche Lösungswege zur weiteren Ausgestaltung des Stromnetzausbaus? In Bausteine der Energiewende (pp. 609–630). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19509-0_31
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