Regulierungsmodelle und Machtstrukturen an Universitäten

  • Braun D
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Auch in der Bundesrepublik mehren sich die Zeichen, dass an grundlegenden Reformen der Regulierung und Organisation von Universitäten gearbeitet wird. In Ländern wie Großbritannien oder den Niederlanden wurden bereits vor geraumer Zeit Umstrukturierungen vorgenommen, die mit den vorherigen Selbstverwakungsorganisationen nicht mehr viel gemein haben. Die „wirkungsorientierte Verwaltungsführung" oder, im Englischen, das New Public Management, lieferte im Allgemeinen die Ideen für diese Wende. In diesem Beitrag sollen diese Ver- schiebungen in der Steuerung und dem Funktionieren von Universitäten näher beleuchtet werden, wobei vor allem die Auswirkungen auf das Handeln der Akteure an den Universitäten betrachtet werden sollen. Die politischen Regulierungsstrukturen, so unsere These, beeinflussen ausschlaggebend Machtpositionen an den Universitäten und haben somit indirekt Implikationen für die Art der Machrspiele und die Machtressourcen der einzelnen Akteure an den Universitäten. Die Machtspiele wiederum entscheiden über die Implementation der politischen Regulie- rungsabsichten. Wir werden diese These anhand einer Diskussion des Zusammenhänges unterschiedlicher Regulierungsmodelle mit universitären Machtspielen ent- falten, wobei uns insbesondere das Modell des New Public Management interessiert. Im ersten Abschnitt wird auf die Universität als „Machtraum" eingegangen, bevor der Zusammenhang von polirischen Regulierungsstrukturen und universitären Entscheidungsstrukturen diskutiert wird. Dies geschieht anhand der von Burton Clark vorgeschlagenen „Governance-Modelle", Der letzte Abschnitt konzentrier sich auf die Verschiebungen, die durch die Einführung der Ideen des New Public Management bewirkt werden

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Braun, D. (2001). Regulierungsmodelle und Machtstrukturen an Universitäten. In Die Krise der Universitäten (pp. 243–262). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12044-5_12

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