Nichts zu tun ist angesichts der vorgenannten Rahmenbedingungen keine Option! Einfach den althergebrachten Kurs zu halten wäre fatal. Die traditionelle unidirektionale Versorgung mit Strom, Gas und Wärme befindet sich in einer Zäsur. Energieversorger, die sich auf absehbare Zeit nicht mit einem wenig auskömmlichen Nischendasein zufriedengeben wollen, müssen ihre angestammten Geschäftsmodelle infrage stellen. Unwiderruflich vorbei sind die Zeiten geschützter Gebietsmonopole als regionale Versorgungsbiotope, in denen zwangsloyale Letztverbraucher den Energieunternehmen jahrzehntelang stabile Erträge bescherten. Während der Margendruck im Energiesektor ansteigt, belasten gleichzeitig die im Zuge der Energiewende notwendigen Investitionen die Finanzsituation vieler Versorger merklich. Der Handlungsdruck innerhalb der Branche ist evident: Energieversorgungsunternehmen müssen sich neu erfinden.
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Doleski, O. D. (2016). Transformation – die Energiebranche verändert ihr Gesicht (pp. 11–27). https://doi.org/10.1007/978-3-658-11551-7_3
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