Befunde und aktuelle Kontroversen im Problembereich der Kriminalität und Gewalt von rechts

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Die Existenz rechts motivierter Kriminalität und Gewalt wird seitens der Gesellschaft oftmals nur in periodischen Abständen und anlässlich spektakulärer Einzelphänomene wie zum Beispiel des Bombenanschlags auf das Münchener Oktoberfest im Jahre 1980 oder der 2011 ans Licht gekommenen Mordserie der Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) thematisiert. Historisch gesehen begleiten rechtsextreme Straftatbestände die politische Kultur der deutschen Gesellschaft jedoch seit der Radikalisierung und Militarisierung deutschnationaler und völkischer Strömungen Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit als dauerhafter Faktor. Die Permanenz dieser Form von Kriminalität kann als Ausdruck einer nationalfundamentalistischen Bewegung innerhalb der Moderne gedeutet werden, die sich zentral gegen die Proklamation eines Universalismus von allgemeinen Werten, individuellen Rechten und die Art und Weise der gesellschaftlichen Organisation richtet.

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Dierbach, S. (2016). Befunde und aktuelle Kontroversen im Problembereich der Kriminalität und Gewalt von rechts. In Handbuch Rechtsextremismus (pp. 471–510). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19085-3_15

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