Der einführende Beitrag gibt einen historischen und systematischen Überblick über das pädagogisch wie politisch heterogene Phänomen Reformpädagogik. Auf der Grundlage einschlägiger Studien werden Begriff und Systematik, die Praxis der Reformpädagogik sowie ältere und neure Rezeptionsmuster behandelt. Der Beitrag plädiert für eine analytische Unterscheidung einer historischen und einer pädagogischen Lesart der Reformpädagogik. Historisch wird die Reformpädagogik als Epoche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verortet. Systematisch war sie ein Cluster pädagogischer und didaktischer Modelle und Praxen, mit denen sich subjektorientierte Lernwelten erfolgreich konstruieren lassen. Reformpädagogik kann v.a. durch eine historisch-empirische Analyse der pädagogischen Praxen verstanden werden.
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Link, J.-W. (2018). Reformpädagogik im historischen Überblick. In Handbuch Bildungsreform und Reformpädagogik (pp. 15–30). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07491-3_2
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