Epigenetik

  • Tomiuk J
  • Loeschcke V
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Lamarcks These der Erblichkeit von erworbenen Eigenschaften wurde lange Zeit belächelt, doch heute findet seine Idee durchaus Bestätigung in den Forschungsergebnissen der Epigenetik. Epigenetische Prozesse sind genetische Veränderungen, die jedoch nicht durch strukturelle Veränderungen des genetischen Codes bedingt sind. In diesem Kapitel besprechen wir die wichtigsten Vorgänge, die Einfluss auf die molekulare Struktur der Erbinformation nehmen, ohne dass diese sich verändert. Wir stellen DNA-Methylierung, Histonmodifikation und die Inaktivierung von X-Chromosomen im weiblichen Geschlecht vor, und wir gehen auf die Bedeutung von RNA-Genen ein. In diesem Zusammenhang sprechen wir von genomischer Prägung (nicht Veränderung!) und immer noch steht ein eindeutiger Beweis für die Vererbbarkeit über viele Generationen aus. Offensichtlich haben Umwelteinflüsse eine außerordentliche Bedeutung für epigenetische Prozesse.

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Tomiuk, J., & Loeschcke, V. (2017). Epigenetik. In Grundlagen der Evolutionsbiologie und Formalen Genetik (pp. 205–214). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49685-5_15

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