Mit diesem Beitrag verfolge ich das Ziel, die in den letzten Jahren zunehmend im Internet entstehenden Online-Communitiesfür Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund aus der Perspektive des Konzepts der Medienbildung zu deutenund einzuordnen. Medienbildung verstehe ich dabei mit Winfried Marotzki (1990, 2007) als „orientierende Reflexion“ in undmithilfe von medialen Kontexten. Meine These ist: Wenn es richtig ist, das soziale und kulturelle Enttraditionalisierungsprozesseein verstärktes Bedürfnis nach Selbstvergewisserung und einem Experimentieren mit dem Selbst erzeugen, dann scheinen die sog.Ethnoportale für Jugendliche mit Migrationshintergund einen neuen Rahmen für orientierende Reflexion liefern zu können. Alstransnationale Bildungsräume stellen sie für junge Migranten, deren Identitätsstatus oftmals durch Hybridität gekennzeichnetist, eine Möglichkeit zur Verfügung sich in ein reflexives Verhältnis zu sich und zur Welt zu setzen.
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Hugger, K.-U. (2010). Bildungsräume junger Migranten im Internet. In Medienbildung in neuen Kulturräumen (pp. 285–296). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92133-4_20
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